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Yoga

Panchakarma ist kein Ponyhof! Fazit nach der 1. Woche im Surya Lanka

By 25. August 2015 Popular Posts, Rest der Welt, Unterwegs, Wohlfühlen, Yoga
Ayurveda auf Sri Lanka

Panchakarma ist kein Ponyhof. Der Körper ist willig, doch der Geist ist schwach…

Die letzte Woche war hart. Am Mittwoch dachte ich, dies sei der bisherige Tiefpunkt meiner 2-wöchigen Panchakarma Kur auf Sri Lanka. Ein latentes Hungergefühl nagte an mir, außer heißem und warmem Wasser durfte ich nichts als dünne Reissuppe zu mir nehmen. Es war der Tag des Abführens – aus dem Dünndarm. Doch dann kam der Donnerstag, und der war noch schlimmer. Wieder kein Frühstück, nur Kräutertee und Suppe, diesmal Gemüsebrühe. Dabei sind es weniger die Anwendungen an sich als der Verzicht, in dem ich mich üben muss. Ist das schön? Bedingt, aber schließlich will ich es so. Dachte ich jedenfalls.

Panchakarma ist kein Ponyhof

Relaxed mit Tee – und Öl in den Haaren…

Kein Alkohol, keine Zigaretten, so gut wie kein Fleisch

Jeder, der sich für eine klassische Panchakarma Kur entscheidet, sollte sich vorher genau erkundigen, was ihn erwartet. Es handelt sich definitiv nicht um einen easy peasy Wellness-Urlaub mit ein paar leckeren Massagen und gutem Essen.

Neben dem Verzicht auf Zigaretten, Alkohol, Kaffee, Fleisch und Fisch gehört auch eine Portion Selbstdisziplin dazu. Wer sich auf Panchakarma einlässt, sollte ein Ziel verfolgen und bereit sein, dafür eine Zeit lang Abstriche zu machen. Und das in seinem Urlaub.

Panchakarma ist kein Ponyhof

Ruhen nach der Inhalation. Öl im Haar, klar!

Virechana – der Gipfel der Reinheit

Virechana ist die Dünndarmreinigung. Klingt lecker? Ist sie auch. Virechana gehört zu den 5 Haupthandlungen einer Panchakarma Kur. Pancha = 5 und Karma = Handlungen.

Die Vorbereitung auf die Reinigung des Dünndarms heißt Snehanam, dauert 2-4 Tage un geht so: morgens um 07:15 Uhr wird ein kleines Glas flüssiges Ghee (geklärte Butter) oder Öl, gefolgt von warmem Wasser, geleert. Diese innere Ölung bewirkt eine erste Reinigung der Därme. Wie es ist? Völlig ok und es fühlt sich gut an, zu beginnen.

Reissuppe – dick & dünn

Übel wird es erst, wenn die Einschränkungen beginnen. Das fiese an Virechana ist nämlich nicht die Sache an sich, sondern die Vor- und Nachbereitung. Am Tag selbst wird über den Vormittag verteilt 2-3 Mal Abführmittel getrunken, eine Mischung aus Kräutern, von der ich nicht sagen kann, was genau enthalten ist. Sie schmeckt ziemlich eklig und hat ihre Wirkung getan. Nach Einnahme sollte ich langsam im Garten spazieren gehen, das fördere den Prozess. Um 10:30 Uhr und 11:30 Uhr gibt es einen Teller dünne Reissuppe, die den Abführprozess zusätzlich unterstütze. Gegen Mittag ist dann buchstäblich auch schon alles durch. Abends gibt es eine dicke Reissupe, mit Einlage, und warmes Wasser. Sonst nischte.

Panchakarma ist kein Ponyhof

Mein Essen am Virechana-Tag: Warmes Wasser und Reissuppe

How is your energy?

Ich habe mich die ganze Zeit energiegeladen gefühlt, vielleicht lag es daran, dass ich neugierig darauf war, wie es denn nun sein würde. Außerdem fand ich es gut, meinen Dünndarm zu reinigen, es war das erste Mal für ihn und mich. Die einzige Herausforderung: ich hatte Hunger. Am Abend zuvor gab es „nur“ eine Bohnensuppe und mein Magen verlangte den ganzen Virechana-Tag lang nach mehr. Mir ist klar, dass das natürlich viel mehr ein mentales als ein körperliches Thema für mich war. Ich habe mich am Riemen gerissen, doch die Aussicht darauf, auch am nächsten Tag nur Gemüsesuppe essen zu dürfen, machte mich nicht glücklich. Wirklich einfach gar nicht.

Jetzt sollte das Leben doch bitte schön einfach ayurvedisch normal weiter gehen. Und das tat es eben nicht.

Panchakarma ist kein Ponyhof

Frühstück – wenn man’s denn darf: Curry, Bohnen mit frisch geraspelter Kokosnuss, Kräutersuppe mit Kokosmilch, frische Banane und Papaya mit Limone

Nasyam für die Nase, Akshitaparna für die Augen

Insgesamt zieht sich der Prozess über 4 Tage, dann gibt es einen Normal-Tag und gleich darauf schloss sich bei mir Nasyam, die Nasenspülung, und Akshitaparna an, das Augenbad mit Ghee. Nasyam gehört ebenfalls zu den 5 Haupthandlungen.

Im Klartext: Duschverbot – trotz Shirodhara, dem Stirnguss am Morgen – kein Frühstück, kein Schwimmen, keine Sonne, kein Wind. Nicht einmal der des Ventilators ist erlaubt, denn, ach ja, Klimaanlagen gibt es hier nicht. Die kühle, unnatürliche Luft behindere den Reinigungsprozess.

Bei Nasyam wird Öl in die Nasenflügel geträufelt, es säubert die Nase, die Nasennebenhöhlen, die Stirnhöhle und den Hals. Danach ist Ruhen angesagt, für mindestens 30 Minuten im Zimmer.

Das Augenbad mit Ghee, Akshitaparna, habe ich persönlich als unangenehm empfunden. Von anderen Gästen habe ich jedoch gehört, dass diese Behandlung zu einer ihrer Lieblingsanwendungen gehört. Es soll überanstrengte und müde Augen beruhigen und für einen klaren Blick sorgen. Aus Kircherbsen- und Weizenmehl wird eine Art Brille geformt, in die das warme, flüssige Ghee bei geschlossenen Augen gefüllt wird. Dann macht man die Augen auf und schaut in eine gelbe, trübe Flüssigkeit. Verschwommen habe ich das Gesicht der Doktorin über mir wahr genommen und dachte die ganze Zeit daran, wie furchtbar ich es fände, zu erblinden. Für mich war es keine schöne Erfahrung. Im Nachgang wird Ruhe auf dem Zimmer verordnet, 1 Stunde ruhen ohne zu lesen, zu schreiben oder sonst etwas zu tun. Auch eine Kunst. Ich habe es genau 27 Minuten ausgehalten, danach habe ich gelesen.

Panchakarma ist kein Ponyhof

Dessert: Meine Medizin nach den Mahlzeiten… Nein, das ist kein Alkohol!

Jetzt, zur Halbzeit, kämpfe ich mit einem Ausschlag im Gesicht. Der Reinigungsprozess scheint sich bei mir vornehmlich über die Haut abzuspielen. Jeder hat seine Schwachstelle, sagte die Ärztin dazu, bei mir sei es eben die Haut. Ich habe eine Spülung aus Kräutern bekommen und fühle mich schon besser. Die nächste Woche folgt der Aufbau nach dem ziemlich anstrengenden Hauptteil.

Fazit:

Ich glaube, ich werde jetzt doch mal diese Buch “Darm mit Charme” lesen….

Beim letzten Mal vor 5 Jahren in Indien hatte ich weniger mit den Auswirkungen des Reinigungsprozesses zu tun. Glaube ich. Möglicherweise erinnere ich es auch einfach nicht mehr. Ich freue mich nun jedenfalls auf die letzten Tage, in denen bis auf Vasti, der Dickdarmreinigung, “nur noch” Ölmassagen anstehen. Ich berichte!

Newatha hamuvemu!

Links:

Dosha Test

Surya Lanka Beach Resort  – Sri Lanka

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Doshas, Shirodhara, Panchakarma…. alles gehört zum Ayurveda, der Jahrtausende alten Wissenschaft vom Leben.

Panchakarma ist ein Hauptbestandteil von Ayurveda, der umfassenden Lebensphilosophie und Ganzheitsmedizin, die dabei helfen soll, ein gesundes, zufriedenes und energievolles Leben auf Basis unserer individuellen Konstitution zu führen. Ayurveda schöpft aus jahrtausende alten Erkenntnissen und Erfahrungen über körperliche und geistige Reinigung, die Abstimmung der Ernährung auf individuelle Verträglichkeiten um so zu einer gesunden und glücklichen Lebensweise zu finden.

Auf Sri Lanka im Surya Lanka, einem der ältesten Ayurveda Resorts der Insel, habe ich eine Panchakarma Kur erlebt. Hier wird sie (noch) in einem klassischen Sinn angewendet. Doch was ist Panchakarma?

Ayurveda Panchakarma Surya Lanka Sri Lanka

Essen ist ein Hauptbestandteil einer Kur

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Pancha steht für „fünf“ und Karma bedeutet „Handlungen“. Die Panchakarma Kur besteht aus 5 Haupthandlungen, die von Massagen unterstützt werden. Panchakarma, eine besondere Form der Reinigungskur, bildet die Grundlage von Ayurveda, dem Jahrtausende alten „Wissen vom Leben“.

Die 5 Maßnahmen sollen zum einen eine präventive und zum anderen eine lindernde und heilende Funktion besitzen. Bei der Panchakarma Kur werden Giftstoffe aus dem Körper entfernt, heute sagen wir dazu gerne „detoxen“. Bei Ayurveda geht es außerdem darum, die drei Doshas, die Konstitutionstypen, zu harmonisieren. Die drei Doshas heißen Vata, Pitta und Kapha.

Vata ist das Bewegungs-Prinzip mit den Eigenschaften kühl, trocken, beweglich, rau oder fein. Element ist die Luft.

Pitta ist das Umsetzungs-Prinzip, ihm wird der Stoffwechsel und die Thermik zugeschrieben. Eigenschaften sind beispielsweise heiß, feucht oder scharf. Element ist das Feuer.

Kapha ist das erhaltende Prinzip, ihm wird die Formgebung zugeordnet. Eigenschaften sind zum Beispiel ölig, kalt, feucht, schwer oder weich. Element ist die Erde.

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4 gute Gründe für Yoga

Wenn Du noch zweifelst, ob Yoga wohl das Richtige für Dich ist, sei mutig und probier es halt aus! Wir beide können aus Überzeugung sagen: Yoga ist für alle, Yoga ist für jede Lebenslage und Yoga macht, ganz ehrlich, ziemlich glücklich. Wieso das so ist?

  • Weil Dein Körper flexibel und weich wird
  • Weil Deine Gedanken durch die unangestrengte Konzentration in den Asanas zur Ruhe kommen
  • Weil die intensive Atmung jede einzelne Zelle Deines wunderbaren Körpers mit Energie auflädt
  • Weil Du umgekehrt richtig schön runter fahren kannst, wenn Du es brauchst

Es gibt natürlich unzählige Gründe mehr und die erfährst Du am allerbesten am eigenen Leib, also, wenn Du es machst. Du kannst sehr viel über Yoga lesen und noch mehr darüber hören, doch Yoga ist Tun. Darum: let’s go!

Veggie-Weekend? Ja, fast!

Während des Wochendes gibt es leckeres vegetarisches Essen aus dem urbayrischen “Gasthof zur Post” in Herrsching. Inhaberin Elisabeth steht selbst auf vegetarische Leckereien und wird extra für uns kochen. Yummy! Aber: bei uns ist alles erlaubt. Du entscheidest, was Du isst und trinkst.

Da gibt es nämlich Mato’s Fischladen am Ufer des Ammersees. Eine winzige Fischbude, geführt von Diddls Mann Mato. Er kann auch vegetarisch, sagt er. Ein Besuch dort ist Pflicht, ob mit oder ohne Fischstulle. 🙂

Hier geht es zum Bericht über Mato’s Fischladen! 

Mato's Fischladen in Herrsching am Ammersee

Besuch in Mato’s Fischladen in Herrsching am Ammersee

 

KLICK: Alle Details zum Lieblingsflecken Yoga Weekeend am Ammersee liest Du hier!

Anmeldungen unter: katharina@lieblingsflecken.de 

 

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Ich gebe es zu, bisher habe ich zumeist Wasser und Nivea an mein Gesicht und den Rest meines Körpers gelassen. Ich mag Nivea, immer noch. Die machen das gut. Mir gefallen die blau-weisse Verpackung, die Konsistenz  und der Duft der meisten Produkte. Auch, wenn sie schon lange nichts mehr mit dem Original gemein haben, das sich Zeit meines Lebens in der Küchenschublade meiner Oma befand, gleich neben der Dose Handcreme von Atrix. Manche Dinge vergisst man nicht und so haben die Marketeers dieser Welt sicherlich recht, wenn sie sich auf die jungen Menschen stürzen und ihnen möglichst früh ihre Produkte mit auf den Lebensweg geben wollen.

Zwischendurch gab es bei mir eine Phase der teuren Produkte. Ich deckte mich mit allerlei edlen Kosmetika von Gesichtspflege über hautstraffende Cremes gegen Cellulitis bis hin zu Düften der Extraklasse. Sie alle hatten gemeinsam, dass sie ein Vermögen kosteten und diverse Erwartungen schürten. Zum Bespiel sollten sie “erste” Fältchen, von denen ich damals vermutlich höchstens in meiner Einbildung träumte, dunkle, böse Augenringe, Pigmentstörungen oder unschöne Dellen an den Oberschenkeln oder sonstigen Körperteilen ganz einfach wegzaubern. Taten sie nicht, auch nicht nach sehr regelmäßiger Anwendung und ich schwöre,  ich war da damals sehr diszipliniert. Meine kühne Vermutung ist, dass es auch bei anderen nicht so klappte, wie der vielversprechende Werbespruch es versprochen hatte.

Danach versorgte mich eine Freundin temporär mit mittelpreisigen Kosmetikprodukten einer Netzwerk-Marke, mit denen ich zugegebenermassen eine Weile sehr zufrieden war. Bis ich aus der Not heraus irgendwann die gute alte Nivea kaufte, wahrscheinlich während eines Urlaubs, bei dem die Gesichtscreme entschieden hatte, zu Hause im Bad auf mich zu warten. Die pragmatische und vielleicht wenig überraschende Feststellung lautete: ich bemerkte keinen Unterschied! Null, nada, niente. Außer, dass sich preislich eine Ersparnis von etwa 25 Euro pro Packung ergab. Bei gleicher Menge. Die Würfel waren gefallen, mein Pakt mit Nivea besiegelt.

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Eines Tages, vor vielleicht 3 Wochen, machte mich eine Kollegin mit einer App bekannt: Code Check heißt sie und mit ihr lassen sich Inhaltsstoffe von Kosmetika und Nahrungsmitteln auf sehr einfache Art und Weise einstufen. Mehr zur Code Check App hier. Read More

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Vor 4 Wochen erzählte mir eine Bekannte von einer neuen kostenlosen App, mit der man ganz genau sehen könne, welche Inhaltsstoffe in einem Produkt enthalten seien. Das will ich auch wissen, dachte ich, und lud sie mir postwendend herunter.

Ausreden adé – bewusst Leben leicht gemacht!

Ausschlaggebend ist der Strichcode auf der Verpackung und einmal abgelesen, spuckt die App nach einem simplen Ampelsystem innerhalb weniger Sekunden eine Bewertung aus. Rot für nicht empfehlenswert, gelb für ok, grün für sehr gut. Zusätzlich wird jeder einzelne Inhaltsstoff separat bewertet und erklärt.

Für die Berechnung des grünen und roten Anteils bei Kosmetikprodukten werden die Inhaltsstoffe in zwei Gruppen aufgeteilt:

Rote Gruppe: Das sind alle Inhaltsstoffe, die entweder mit „weniger empfehlenswert“ und „nicht empfehlenswert“ bewertet sind oder aus Bestandteilen der Ölpalme hergestellt sind oder sein können.

Die zweite Gruppe ist die grüne Gruppe, zu der alle Inhaltsstoffe zählen, die die Bewertungen „eingeschränkt empfehlenswert“, „empfehlenswert“, „nicht bewertet“ oder „nur Einzelfallbewertung möglich“ tragen.

Frauen können zum Beispiel besonders auf den Hormongehalt eines Produkts achten. Menschen mit Allergien können mit einem Click erkennen, auf welche Produkte sie besser verzichten. Alle, die etwas für die Umwelt tun wollen, lassen die Finger von Produkten mit Palmöl. Easy! Und es fühlt sich guuuuut an!

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Warum jeder einen Sommerduft braucht!

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Also ich bin ja nicht so die Kosmetiktante. An einem schönen Parfüm komme ich trotzdem nicht vorbei. Vielleicht bin ich der olfaktorische Typ, jedenfalls gefällt mir die Welt der Düfte. Besonders im Sommer bei tropischen Temperaturen ist das sogar richtig nützlich. Sowohl für einen selbst als auch für die soziale Umwelt.

Persönlich bevorzuge ich Eau de Toilettes, weil sie aus meiner Sicht weniger schwer anmuten. Ich mag es gerne leicht und frisch.

Reise durch die Welt der Düfte

Lange Zeit liebte ich den Duft von “Blue” von Dolce Gabbana (obwohl ich mit der Marke ansonsten reichlich wenig anfangen kann) oder “Aqua di Gio” von Giorgio Armani. Dann kam ein Duft von Lanvin, den es übrigens ausschließlich in echten Parfümerien, sprich nicht bei Douglas, zu kaufen gibt und neben dem lecker-leichten Eau de Toilette fand ich auch diese Tatsache ziemlich cool.

Duftnote Sommer

Auf der Suche nach dem passenden Sommerduft stieß ich letztes Jahr auf den zitronigen Duft von L’Occitaine. In diesem Jahr fand ihn meine Nase zu zitronig. Außerdem muss ich davon jedes Mal niesen. Macht jetzt nichts, ist aber rückblickend auch merkwürdig.

Vor kurzem blätterte ich durch eine Frauenzeitschrift und wie ihr wisst, wenn ihr Frauen seid und regelmäßig Zeitschriften blättert, hält das Thema Parfüm und Eau de Toilette, neben diversen Produkten zur optimalen Pflege für den zauberhaften Sommerteint und für danach, gefühlt den 1. Platz der Themen, die die Frauenwelt bewegen sollten. Auf mich traf es zu. Danke!

In einer Beauty-Rubrik die sinngemäß besagte, dass es sich hier um “leichte Düfte” handele, erspähte ich ein “neues” Superprodukt von Biotherme, das so duften sollte wie die legendäre L’Ait Corporel -die ich übrigens nie benutzt habe. Die Beschreibung gefiel mir trotzdem: “belebendes Eau de Toilette inspiriert vom Zitrusduft der Lait Corporel von Biotherm. Ein verführerischer Genuss für die Sinne, in dem natürliche Essenzen von spritziger Orange, Mandarine und Bergamotte mit wohltuend sanften Akkorden von Freesien und Zedernholz verschmelzen.” Ein Hinweis, dass dieser Duft mit Sicherheit schnell vergriffen sei, tat sein Übriges.

L’Eau von Biotherme – wie frisch gewaschen

Während meines Besuchs in Goslar im schönen Harz steuerte ich also zielsicher den ortsansässigen Douglas an – und fand in einer charmanten und offenbar Parfum-erfahrenen Verkäuferin die optimale Beratung im Dschungel der Düfte. Schnell begriff ich, dass es neben dem in der Zeitschrift abgebildeten Odeur von Biotherme weitere Köstlichkeiten gab.

Ich schnupperte mich durch sämtliche Düfte der Linie L’Eau: angefangen von dem neuesten, in dem Magazin abgebildeten Eau über L’Eau Fraîche und L’Eau d’Énergie bis hin zum L’Eau Pure. Vielleicht war die Reihenfolge eine andere, jedenfalls musste ich meine Nase unterwegs einige Male in die für Riechblockaden bereit stehende Kaffeedose halten, um nicht völlig von den betörenden L’Eau-Düften überwältigt zu werden.

Eine gute halbe Stunde später, von der mein Mann übrigens behauptet, sie wäre eher eine 60-minütige halbe Stunde gewesen, fielen die Würfel der Entscheidung: L’Eau PURE und L’Eau d’Énergie wanderten zum Tresen und von dort direkt in mein grünes Douglastäschchen. Auf der Haut hatte ich genug Düfte – zum Glück tun sie sich gegenseitig nicht sonderlich weh.

L'EAU von Biotherme

In love with L’EAU von Biotherme

Meine Favoriten – so duften sie für mich

L’Eau Pure: wie frisch gewaschen, wie direkt aus der Waschmaschine, lecker, leicht, mit einer Note von grünem Tee (ich stelle mir eher weißen Tee vor), einem Hauch von Limette und Salbei. Die Mischung ist betörend gut.

L’Eau d’Énergie: vielleicht farbbedingt denke ich sofort an saftige Orangen und bilde mir ein, dass dieses Zauberwasser tatsächlich Energie gibt. Frisch und belebt fühle ich mich damit, wie ein Tag am Strand.

In love!

Ich bin wieder verliebt. In zwei Düfte. Sie können mir nicht das Herz brechen und erfreuen mich im Gegenteil jeden Tag. Abwechselnd rieche ich jetzt selbst im heißen Sommer wie frisch gewaschen oder wie in Tag am Meer. Wenn Liebe immer so einfach wäre.

 

Hat Dir der Post gefallen? Welche Lieblingsdüfte hast Du in diesem Sommer für Dich entdeckt? Ich freu mich über Deinen Kommentar!

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Wassertreten in Leinsweiler Pfalz

Wassertreten, denkst Du Dir, ist jawohl sowas von retro. Meine Oma, die hat das gemacht, war ein totaler Anhänger von Kneipp & Co.. Was, wenn Deine Oma damit gar nicht so unrecht hatte? Wassertreten ist in! Und zwar sowas von!

Versuch’s doch mal mit Wassertreten!

Sebastian Kneipp kam im Jahr 1849, im Alter von 28 Jahren, durch eine Tuberkulose-Erkrankung auf den Trichter, dass Wasser eine ungeheure Heilkraft besitzt. Damals war er auf der Suche nach neuen Heilmethoden und entdeckte zufällig das Buch „Unterricht von der Heilkraft des frischen Wassers“ von Johann Siegmund Hahn. Die Geschichte besagt, dass er das, was er dort las, direkt an sich selbst ausprobierte und begann, regelmäßig für kurze Momente in der eiskalten Donau zu baden. Tatsächlich wurde er wieder gesund und schwor seit dem auf die Kraft des Wassers. Ein Bestandteil der bis heute berühmt gebliebenen Kneipp Kuren ist weiterhin das Wassertreten in eiskaltem Wasser.

Wasser dient in erster Linie als Träger von Reizen. Ein Temperaturreiz veranlasst den Körper zu einer Ausgleichsreaktion, um das Wärmegleichgewicht zu erhalten. Der Reiz wird lokal gesetzt, wirkt aber nicht nur im Gebiet der Anwendung, sondern beeinflusst auch die ihm zugeordneten Organe und selbst das vegetative Nervensystem.

Starke Abwehrkräfte, stabiles Nervenkostüm

So kann über die Füße auf den gesamten Körper eingewirkt werden – ein Fußbad fördert zum Beispiel die Durchblutung der Schleimhäute im Nasen-Rachenraum und wirkt sich außerdem auf die Unterleibsorgane, die Harnwege sowie auf den Ver- dauungstrakt aus. Die Wasseranwendungen nach Kneipp sind physikalische Verfahren, deren Wirksamkeit durch wissenschaftliche Methoden eindrucksvoll nachgewiesen werden konnte.

Wassertreten soll insbesondere die Abwehrkräfte stärken und das vegetative Nervensystem stabilisieren. Durch die Reize von wechselnden Temperaturen und den Wasserwiderstand sollen Kreislauf, Durchblutung und Stoffwechsel ordentlich in Schwung kommen und es soll harmonisierend auf alle Systeme im Körper wirken und die seelische Gelassenheit fördern. Wem das noch nicht reicht, dem sei auch noch gesagt, dass es vorbeugend gegen Krampfadern Anwendung findet und bei geschwollenen Sommer-Beinen hilft.

Wo geht’s denn hier zum Wassertreten?

Wo finde ich überhaupt Möglichkeiten, um im Wasser herumzulaufen wie ein Storch? Neulich bin ich zufällig über so eine Möglichkeit gestolpert, und zwar in Leinsweiler in der Pfalz. Hier haben die Leinsweiler in idyllischer Lage am Rand des Pfälzer Walds ein mit Sandsteinen umrahmtes und mit Quellwasser gespeistes Kneippbecken errichtet. Der Standort genaue Standort: Trifelsstraße Richtung Feriendorf, am Wanderparkplatz “am Brünnel”.

Neben dem Wasssertretbecken befindet sich außerdem ein Schild, auf dem die zu beachtenden Regeln für das Wassertreten detailliert beschrieben stehen. Ähnlich wie beim Saunieren geht es hier nämlich nicht nur um das “Das”, sondern insbesondere um das “Wie”, wenn es zu guter Gesundheit beitragen soll.

Ich lese also folgende Anleitung, bevor ich mich in das kühle Nass stürze:

  • Das Wasser soll bis handbreit unter das Knie reichen.
  • Bei jedem Schritt wird das Bein ganz aus dem Wasser gehoben („Storchengang“).
  • Dauer je nach Wassertemperatur ca. 1⁄2 bis 1 Minute (aufhören, wenn ein schneidender, krampfartiger Schmerz eintritt).
  • Das Wasser abstreifen und Strümpfe und Schuhe anziehen.
  • Wiedererwärmung durch Laufen oder im Bett (abends zur Schlafförderung).
  • Die Anwendung darf wie alle Wasseranwendungen nicht mit kalten Füßen durchgeführt werden.

Erfrischung für Seele, Geist und heiße Wanderfüße.

Ich gebe zu, dass meine Füsse nicht heiß gelaufen waren an diesem heißen Tag im Juni, jedenfalls nicht vom Wandern. Wir hatten das Kneippsche Becken nämlich direkt nach dem Frühstück angesteuert, in der vollen Überzeugung, dass uns ein erfrischender Start in den Tag, vielleicht auch bedingt durch den langen Abend zuvor, extrem gut bekommen würde. Und was soll ich sagen: so war es!

Wassertreten in Leinsweiler

Auf geht’s! Wassertreten im Kneippbecken in Leinsweiler

Ich möchte an dieser Stelle bei aller Euphorie doch auch 3 sehr persönliche Tipps los werden:

1. Inspiziere das Becken! Wir befinden uns inmitten der Natur. Kein Chlor, kein Bademeister, dafür Gras, Bäume und Tierchen drumherum. Und manchmal eben auch mitten drin. Also Augen auf, bevor Du Dich ins Nass begibst! Es kann schon einmal sein, dass sich eine nackte Wasserschnecke am Beckengrund tummelt. Oder vielleicht auch andere mehr oder wenige glitschige Dinge, die ich zum Glück nicht entdeckt habe.

2. Trau Dich! Der weise Ausspruch “Jeder Anfang beginnt mit dem ersten Schritt” bekommt hier eine sehr praktische Bedeutung. Der erste Schritt, ich sag es gleich, kostet Überwindung. Aber geh ihn! Es tut soooo gut.

3. Durchhalten! Die ersten drei bis vier großen Storchenschritte fühlen sich wohltuend kalt und erfrischend an. Ab Schritt fünf bis sechs, etwa am Ende der Stange, die in der Mitte befestigt ist und auf die man sich bequemerweise stützen kann, im im Storchengang nicht das Gleichgewicht zu verlieren, wird es fies. Das Wohlsein geht dann fließend in den ersten Kälteschmerz über, das Gesicht verzieht sich zu einer Grimasse und Urlaute wie “Ohhhhh” , “Auahhhhhh”, Oahhhhh” oder deftige Ausdrücke wie “Heilige ….” oder “Ver….” entweichen dem eigenen Mund, ohne dass man es irgendwie in der Hand hätte. Tapfer weiter stapfen, lautet die Devise, und während der letzten Schritte ist die volle Aufmerksamkeit auf die nahenden Treppenstufen gerichtet, die die Rettung aus dem eisigen Nass bedeuten.

Wassertreten in Leinsweiler

Die Mimik verrät es: dieses Wasser ist a…..kalt!

Wer er geschafft hat, stakst draußen auf dem Gras am Beckenrand herum und nach wenigen Sekunden, wenn der Schmerz mehr und mehr nachlässt, entspannt sich die Mimik und ein Strahlen breitet sich auf dem Kneippgängergesicht aus. Ein Wonnegefühl stellt sich ein und schon nach wenigen Minuten ist man “heiß” auf die zweite Runde. Die geht dann auch schon besser, garantiert.

Kneipp Kur Wassertreten in Leinsweiler Kneipp Kur Wassertreten in Leinsweiler

Stufen in Sicht!

Kneippsche Kur zu Hause?

Aber klar doch! Ich bin infiziert und lasse mir an heißen Tagen nun regelmäßig ein eiskaltes, kniehohes Wasserbad in meine Wanne ein. Ich kremple mir die Hosen hoch und steige ein, storche langsam und konzentriert einmal in die eine und dann in die andere Richtung und wenn es geht, wiederhole ich das noch zweimal. Jedoch nicht länger als eine Minute!

Ausprobieren! Kostet nix und tut sowas von gut.

Über Eure Erfahrungen und Bilder (!!!) vom Storchengang im Wasserbad würde ich mich sehr freuen!

Links:

Keippbecken in Leinsweiler 

Kneipp Kuren

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