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Put on your BLUE MIND! Wie die Nähe zum Wasser das Gehirn verändert

By 3. November 2016 Mind, Popular Posts, Wohlfühlen
Blue Mind - Leben am Wasser - Mallorca - Lieblingsflecken

Für mich ist das “Blue Mind” wie eine Eintrittskarte zu dem Zustand, den die Yogis und wohl so gut wie jeder Mensch gern erreichen möchten: der Zustand, in dem die Gedankenwellen zur Ruhe kommen.

Yoga città vritti nirodah.

Yoga Sutra 1.2.

 

Wäre es nicht schön, wenn der Kopf einfach mal Ruhe geben würden? Wenn wir die Gedanken für eine Weile abschalten könnten?

Es gibt Hoffnung, denn Neurowissenschaftler, Psychologen und Glücksforscher haben sich mit den positiven Auswirkungen der Nähe zum Wasser befasst. Sie bestätigen das, was wir schon immer geahnt haben: am Wasser sein macht glücklich!

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Wissenschaftlich erwiesen: am Wasser sein macht glücklich

Wallace J. Nichols lebt in Kalifornien in der Nähe von San Francisco und er ist Meeresbiologe. Jeden Tag schwimmt er mehrere Kilometer im Meer und das nicht nur aus Berufsgründen, sondern weil er festgestellt hat, dass das seine Glückshormone ordentlich inspiriert.

Wallace spricht in diesem Zusammenhang vom “Blue Mind”, einem positiven Geisteszustand, der sich aus der blossen Nähe zum “blauen” Wasser ergibt.

Einfach mal abtauchen

Wer regelmäßig schwimmt, tut seiner Gesundheit Gutes. Es bringt den gesamten Organismus in Schwung und verbrennt ordentlich Kalorien. Jede Bewegung im Wasser muss gegen einen Widerstand ausgeführt werden und der Energieumsatz ist hoch. Schwimmen vereint alle Vorteile eines Ausdauersports: Neben der Muskulatur werden auch die Lungenfunktion, Ausdauer und Herz trainiert. Der Stoffwechsel wird verbessert, das Immunsystem gestärkt und durch die Auftriebskraft des Wassers werden Bänder, Sehnen und Gelenke entlastet. Die Verletzungsgefahr ist für diese Körperteile gering.

Meerwasser entgiftet den Körper zusätzlich, denn das Salz entzieht ihm toxische Stoffe, die sich durch Nahrung oder sonstige Umweltbelastungen ablagern können.

Peace of Mind oder: einfach mal abschalten

Unserem Gehirn reicht es schon, wenn wir einfach nur auf das Wasser schauen. Nichols schreibt: “Während einerseits alles statisch erscheint, verändert es sich doch permanent.” Im Gegensatz zu Chaos im Kopf durch das Bombardement an elektronischer Datenflut schenkt die Nähe zum Wasser Ruhe.

“Peace of mind” ist der englische Ausdruck, “Frieden im Gehirn”. Veränderung, so Nichols, geschieht am Wasser subtil und langsam: hier eine Welle, dort ein Segelboot und am Horizont eine Möwe. Das ist der krasse Unterschied zu tausenden von Eindrücken in Form von Bildern und Worten und tut unserem Gehirn ungemein wohl.

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Meditative Wirkung von Wasser

Wer schon einmal am Strand saß und nichts anderes getan hat als dem Wellenschlag zu lauschen weiß, dass Wasser eine beruhigende, beinah hypnotische Wirkung besitzt. Das Geräusch von Meereswellen wirkt positiv auf unsere Gehirnwellen und fördert meditative Zustände.

In meinen ersten zwei Monaten auf Mallorca habe ich in einer winzigen Wohnung direkt am Meer gewohnt und bin mit dem Meeresrauschen eingeschlafen und aufgewacht. Ersteres war leichter. 😉 Spaß beiseite. Das Meditieren am Morgen mit nichts als dem Wellenschlag als Geräuschkulisse ist mir noch nie so leicht gefallen.

Nah am Wasser sein macht kreativ

Am Wasser schaltet unser Gehirn vom Funktions- in den Entspannungsmodus um und das ist praktisch. Denn nur wenn die Millionen von Gedanken zur Ruhe kommen, können wir das Unterbewusstsein und damit unsere kreative Quelle anzapfen. Ich persönlich habe nach Meditationen selten soviel aufgeschrieben wie nach denen am Wasser und speziell am Meer.

Wasser macht zufrieden

Zufriedenheit bedeutet, innerlich ausgeglichen zu sein und nichts anderes zu verlangen, als das, was gerade ist. Es bedeutet, mit den gegebenen Verhältnissen, Leistungen oder ähnlichem einverstanden zu sein und nichts auszusetzen zu haben. Zugegeben, es ist nicht leicht, einen solchen Zustand und schon gar nicht auf ewig zu erreichen. Doch es ist bewiesen, dass die Nähe zum Wasser die Zufriedenheit fördert. Der Glücksatlas der Deutschen Post verortet die glücklichsten Deutschen seit vielen Jahren im Norden, dort wo das Wasser nah ist.

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Die Kraft der negativen Ionen

Unsere modern geprägte Umwelt ist überladen mit positiven Ionen. Diese Elektroteilchen werden zum Beispiel von elektronischen Geräten wie Computern, Handies, Mikrowellen & Co. ausgespuckt. Positive Ionen ziehen unsere natürlich Energie in den Keller während negative Ionen wie ein Booster auf unsere Lebensenergie wirken. Die negativen Ionen finden sich in der Natur, im Grünen und besonders am Wasser.

Im Yoga wird die Lebensenergie Prana genannt und Pranayama sind die speziellen Übungen, um den Atem zu kontrollieren. Den Yoga-Gurus war vermutlich nicht viel über negative Ionen bekannt, jedoch spürten sie ihre wohltuende Wirkung und erkannten, dass die Kunst der tiefen, rhythmischen Atmung im Freien Gesundheit und Lebensdauer positiv beeinflusst. Alte Schriften der Yoga-Lehre besagen, dass ein Schüler in der Nähe eines Wasserfalls, in einer Höhle oder in einer Höhle unter einem Wasserfall trainieren sollte, um seinen Körper und Geist durch Atmung zu perfektionieren.

FAZIT: raus in die Natur, ab ans Wasser – und tiiiiief atmen! 

Übrigens wirkt auch ein Spaziergang in der Natur wahre Wunder, insbesondere, wenn noch ein Bach oder See in der Nähe ist. Einfach mal inne halten, den Gedanken Urlaub geben und tief durchatmen.

 

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Abstecher in den Westen: am Meer entlang nach Valldemossa

By 27. Oktober 2016 Europa, Mallorca, Popular Posts, Unterwegs
Valdemossa - Mallorca - Lieblingsflecken

Was haben die Inselheilige Santa Catalina, die französische Schriftstellerin George Sand, Frédéric Chopin und Michael Douglas gemeinsam?

Sie alle schwärm(t)en für Valldemossa, den pitoresquen Ort an Mallorcas Westküste, den Touristenmagnet schlechthin, wie ihn der Spiegel kürzlich betitelte. Ich wollte sehen, was es damit auf sich hat. Und bin hingefahren.

Auf dem Weg nach Valldemossa - Mallorca - Lieblingsflecken

Entlang der Küste nach Valldemossa

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Entlang der Küste nach Valldemossa

Auszeit im Westen

Für mich ist Auszeit, wenn ich in den Westen fahre. Damit meine ich den Westen von Mallorca, genauer gesagt das Tramuntana Gebirge mit seinen Gipfeln, dessen höchster der Puig Major mit 1.445 Meter ist. Im Winter, so habe ich mir sagen lassen, fällt auf dieser raueren Seite der Insel manchmal Schnee und Autofahrer werden angewiesen, ihren Autos Schneeketten anzulegen. Schneeketten auf Mallorca? Ja, das ist kein Witz.

Heute strahlt die Sonne vom blauen Himmel und wie immer, wenn ich auf der Autobahn Richtung Palma fahre, kommt da dieser Moment, wenn die Stadt und die blaue Bucht sich zum ersten Mal zeigen. Jedes Mal wieder atme ich einmal tief durch und denke: was für eine Schönheit, einfach so da.

Am Meer entlang von Palma nach Valldemossa

Die Straße M1 schlängelt sich vorbei an Palmanova und Perugia und wird bei Andratx zur M10, die direkt am Meer entlang führt. Zwischen Estrellencs und Banyalbufar liegt der Aussichtspunkt “Torre del Verger”, der unbedingt einen Stopp lohnt. Eine schmale Eisenleiter führt hinauf auf den Sandsteinturm, von dessen Plattform der Blick erhaben über das weite Meer schweift. Unten tuckern Boote vorbei und malen ihre Bugwellen ins Blau, winzig sehen sie aus von hier oben.

Auf dem Weg nach Valldemossa - Mallorca - Lieblingsflecken

Winzige Punkte im blauen Meer

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Turm mit Aussicht

Port de Canonge – Abstecher ins Nichts

Wer genug Zeit hat, macht einen Abstecher nach Port de Canonge und trinkt einen Café con leche bei Toni im Ca’n Toni Moreno. Zur Mittagszeit unbedingt Fisch essen, denn den bereitet er ausgezeichnet zu.

Die Fahrt dorthin dauert länger als vermutet, denn nur eine schmale Serpentinenstraße führt hinunter. Unten im Port gibt es einen kleinen Sand-Kies-Strand und einen Parkplatz, ansonsten ein paar Strandhäuser und das Restaurant von Toni Moreno. Mehr nicht. Wer runter kommen will, ist hier bestens aufgehoben. Wie es hier in der Nebensaison zugeht, mag ich mir kaum vorstellen.

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Einziges Restaurant in Port de Canonge

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Strand von Port de Canonge

Valldemossa, Michael Douglas, George Sand und Chopin

Wie anders präsentiert sich da das Örtchen Valldemossa. Spätestens seit Michael Douglas mit Ehefrau Catherine im Jahr 2000 in seiner Nähe ein Anwesen erwarben und Bilder der beiden in Valdemossa um die Welt gingen, ist der Ort so ziemlich jedem ein Begriff. 1,2 Millionen Besucher kommen im Schnitt jährlich in  die 2.000 Seelengemeinde und wandeln auf den Spuren von Michael, Catherine, George Sand und Frédéric Chopin.

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Santa Catalina

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Valldemossa – Postkartenansicht

Kloster Catuja de Jesús Nazareno

Die Schriftstellerin Sand und der an Tuberkulose erkrankte Komponist Chopin verbrachten hier im Jahr 1838/39 einen tristen, offenbar furchtbar kalten Winter in dem dick ummauerten Kartäuserkloster „Catuja de Jesús Nazareno“, das heute Anziehungspunkt Nummer eins für jeden Besucher ist.

Das Buch “Winter auf Mallorca” schildert George Sands Eindrücke von dieser Zeit. Eimal beschreibt sie Mallorca als eine “abgelegene, unterentwickelte Insel mit schlechten Wohnverhältnisse und einer einfachen Esskultur.” Das hat sich gewaltig verändert.

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Gassen von Valldemossa

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Im Ortskern von Valldemossa

Valldemossa anno 2016

Allein 27 Restaurants meldet Trip Advisor, hinzu kommen Cafés und Panaderias, 13 Hotels und zahlreiche weitere Unterkünfte, die auf AirBnB zu finden sind.

Jeden Sonntag zwischen 8:00 Uhr und 13:00 Uhr preisen Mallorquiner  und Zugereiste ihre Waren auf dem Wochenmarkt an. Es gibt eine typische süße Delikatesse, die sich Coca de Patata nennt. Sie besteht aus Kartoffeln, Eiern und Zucker und wird in einer gefetteten Form gebacken. Optisch ähnelt sie einer Mischung aus Berliner und Milchbrötchen. Angeblich kann sie nur ein einziger Bäcker im Ort  nach  traditionellem Rezept backen. Welcher das ist? Schwer zu sagen, behaupten tun es nämlich alle von sich.

Rein kulinarisch hat sich definitiv reichlich getan seit dem Jahr 1839. Die Coca de Patata ist trotzdem nicht mein Ding. Beim Biss in das Zwischending von Berliner und Milchbrötchen gerate ich nicht ins Schwärmen. Ausprobieren!

Sant Bartomen, Kopfsteinpflastergassen, Blumenschmuck

Ich glaube, die Dorfbewohner mögen ihre kleine Stadt. Denn aufgeräumt ist es hier, sauber, ordentlich, es duftet nach Blumen und Gebirgsfrische. Ich kann nachvollziehen, warum Valldemossa als romantisch und liebenswert gilt. Mich empfängt es warm und offen und ganz und gar nicht überlaufen. Im Gegenteil wirkt es eher verschlafen um diese Nachmittagsstunde, die den Mallorquinern vielerorts immer noch als Siesta dient.

Ich schlendere durch die schmalen Gassen, die sich rund um die Kirche „Sant Bartomeu“ winden, vorbei an schmalen Stadthäusern, die zum Teil aus dem dem 16. Jahrhundert stammen sollen. Ihre Steine und Mauern hätten sicherlich viel zu erzählen von den alten Zeiten, lange bevor Valldemossa zu einer Touristenattraktion wurde.

Bunte Blumen in Töpfen und Kästen verzieren Hauswände und Fenster, knallrote und pinke Drillingsblumen recken ihre prallen Blüten der Sonne entgegen. Hier und da gedeihen Orangen- und Zitronenbäumchen.

Das berühmte Kartäuserkloster „Catuja de Jesús Nazareno“ hat bis heute nichts von seiner imposanten Erscheinung verloren. Die Stille in seinem Innern überträgt sich magisch auf jeden Besucher. Ein verwunschner Ort, immer noch.

Valldemossa mag ein Touristenmagnet sein, doch von seinem Charme hat es trotzdem nichts verloren. Wer kann, besucht das Dorf im Oktober, März, April oder Mai – bevor die Kreuzfahrgäste und alle anderen Mallorcabesucher kommen.

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LINKS:

Hinkommen:

Schneller geht es über die MA110. Von Palma dauert der Weg dann nur circa 30 Minuten.

Allgemeine Infos

Übernachten 

 

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San Salvador - Mallorca - Lieblingsflecken

Laut Wanderführer trennen mich nicht mehr als 4,5 Kilometer vom Kloster Sant Salvador. Es thront auf stolzen 510 Metern Höhe über dem Ort Felanitx. Doch der Weg hinauf soll kein Zuckerschlecken sein. Mir egal, ich will den Sonnenuntergang von dort oben erleben. Der soll für jede Strapaze zuvor entschädigen.

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510 Meter hoch: Kloster Sant Salvador und Jesus-Statue von unten

Kloster Sant Salvador früher

Vielleicht erklärt sich die seltsame Anziehungskraft des Ortes zum einen durch seine exponierte Lage aber auch durch seine uralte Geschichte. Das Kloster liegt auf dem Berg Monte de San Salvador, der Teil des hügeligen Gebirges Sierra de Llevant ist. Die heutige Klosterkirche wird auf das beginnende XVIII. Jahrhundert datiert und soll auf den Überresten einer alten Kirche aus dem XIV. Jahrhundert erbaut sein. König Pedro IV. von Aragón hat sie in Auftrag gegeben. Das war nach der großen Pest von 1348, die die Hälfte der Bevölkerung von Felanitx dahin raffte.

Außer dem Kloster ragt auf dem Gipfel des San Salvador das Steinkreuz El Pico empor. Wegen seiner strategisch günstigen Lage wurde von hier oben früher nach Piratenschiffen auf dem Mittelmeer Ausschau gehalten. Ebenso diente es als Anlaufstelle während verschiedener Kriege und Eroberungszüge.

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Noch ist es ein Weg…

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… dann wird er zum Trampelpfad: unterhalb des Ceu del Picot

Über Ziegenpfade zum Creu del Picot

Ein Steinkreuz auf der rechten Seite an der Ausfahrtsstraße bei Kilometer 1,5, markiert den Ausgangspunkt für die Wanderung hinauf zum Monasterio. Rote Punkte an Steinen und Bäumen sollen den Weg kennzeichnen. Im Prinzip, so steht es im Wanderführer, sei der Weg gut ausgeschildert.

Zuerst windet sich der Pfad mit angenehm leichter Steigung gen Spitze, links und rechts wachsen Pinien, Büsche und Gräser. Zumindest hier ist von der Wasserknappheit auf der Insel nichts zu spüren.

Mein Wandertempo würde ich als zügig bezeichnen, doch jemand ist schneller. Ein Keuchen und emsige Schritte hinter mir kündigen einen weiteren Wandersmann an, der nun im Sportdress und mit Nordic Walking-Stöcken ausgestattet an mir vorbei eilt. “Hola!” stößt er hervor und rennt weiter. Das ist wohl sein Afterwork-Workout.

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Happy! 🙂

Der Weg schlängelt sich weiter aufwärts und ich sehe von unten das Creu del Picot, übersetzt Picot-Kreuz. Es liegt ein paar Meter unterhalb des Klosters. Zielsicher folge ich dem immer schmaler und steiler werdenden Weg in Richtung Kreuz. Die Mönche müssen recht fit gewesen, denke ich noch, bevor sich mein Weg in Luft auflöst.

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Blick über Mallorca gen Norden

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Fels mit Aussicht

Umkehren ausgeschlossen

Über eine Art Trampelpfad steige ich weiter hinauf und bald finde ich mich auf allen Vieren wieder. Mir schwant: dieser Weg ist nicht der, den ich hätte nehmen sollen, ich musste irgendwo einen Abzweig verpasst haben. Inzwischen sehe ich den nackten Fels vor mir und krabbele, während mir Büsche und Äste als Halt dienen, weiter aufwärts. Sicher fühle ich mich schon eine Weile nicht mehr.

Es gibt in meinem Leben ein paar Glaubenssätze, die sich leider immer zur Unzeit melden. “Umdrehen ist keine Option”, lautet zum Beispiel einer, das wäre ja wie aufgeben und außerdem, wer will schon wieder hinunter steigen, um anschließend wieder hoch zu steigen?

Das Gefühl von Freiheit

Endlich flacht der Fels nach dem letzten steilen Anstieg ab und verwandelt sich in eine mit Büschen und Blumen bewachsene Plattform. Ich habe es geschafft, ein paar Meter vor mir beginnt der ordentlich gepflasterte Weg zum Ceu del Picot.

Aus der Puste bin ich, und ziemlich voll mit Adrenalin. Doch der Blick von hier oben über die Ebene entschädigt tatsächlich für jegliche Anstrengung. In der Ferne gen Süden funkelt das blaue Meer in der Abendsonne und unter mir ziehen sich die länger werdenden Schatten der Berge und Hügel über die gründe Landschaft. Das Abendlicht taucht alles in seinen sanften Dunst und breitet seinen Zauber aus.

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Let’s do some Yoga! 🙂

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Ennnnntspannt….

Zu Füßen des Cristo Rey

Über die Autostraße laufe ich das letzte Stück über einen Picknick-Platz bis zu einer Steintreppe, die hinauf zum Parkplatz vor dem Kloster Sant Salvador führt.

Im Kloster und der Schenke, die zum zugehörigen Hotel gehört, ist heute nicht mehr viel los. Ein paar wenige Touristen und Mallorquiner rasten bei einem Apéro und  Blick über Mallorca in der Abendsonne.

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Letzter Aufstieg zum Sant Salvador

Die Kirche im Inneren des Klosters ist heute verschlossen. Bei meinem letzten Besuch fand gerade eine Hochzeit darin statt, betreten konnte ich sie bisher noch nie.

Kein Besuch von Sant Salvador ohne bei Jesus vorbeigeschaut zu haben, der mit seinen 37 Metern Höhe ohnehin nicht zu übersehen ist. Das Denkmal “Cristo Rey” wurde im Jahr 1934 eingeweiht und zu Füßen des Jesus stehend bietet sich ein schier unerschöpflicher Ausblick über den Süden und Südwesten Mallorcas bis zu den Dünen vom Strand Es Trenc. 

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Geschafft!

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Hostatgeria Petit Hotel Kloster Sant Salvador

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Cristo Rey – 37 Meter Jesus

Bequem zurück über den Pilgerpfad

Im leuchtenden Abendrot steige ich ab und nutze diesmal ganz bequem den von Kreuzwegstationen begleiteten Pilgerpfad. Ein ums andere Mal kreuzt der Weg die Autostraße und dieses Mal sehe ich auch die roten Wanderzeichen und finde die Stelle, an der ich falsch gelaufen bin. Für das nächste Mal weiß ich es. Denn zurück kommen werde ich. Und dann vielleicht in einer Vollmondnacht hinter Klostermauern schlafen.

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Abendlicht zum Abstieg vom Kloster Sant Salvador

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Die Wanderung:

Wegstrecke: 9 km (hin und zurück)

Gehzeit: zwischen 2 und 3 Stunden hin und zurück je nach Geschwindigkeit

Höhenunterschied: 250 Meter

Anfahrt von Palma: Auf der Ma-19 nach Campos, dort auf der Ma-5120 nach Felanitx. Dort auf der Ma-4010 Richtung Portocolom. Bei dem Schild „Sant Salvador“ auf der Ma-4011 bis zu einer Parkbucht unterhalb des Klosters fahren.

Einkehr: Bar und Restaurant in der Ermita.

Übernachten: Im “Petit Hotel Hostatgeria Sant Salvador” ab ca. 60 Euro. Es gibt sogar Veranstalter, die das Hotel in ihrem Program haben, Jahn Reisen zum Beispiel und auch bei HRS ist es gelistet oder direkt buchbar.

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Lebst Du jetzt eigentlich auf Mallorca?

By 28. September 2016 Europa, Mallorca, Mind, Popular Posts
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Lebst Du jetzt auf Mallorca? Die Frage bekomme ich gerade oft gestellt und um es kurz zu machen – was sonst nicht unbedingt zu meinen Stärken gehört – ja, ich wohne seit Anfang September hier. Mein Wohnsitz ist nach wie vor in Deutschland, ich pendle hin und her und wenn es beruflich etwas in Deutschland zu tun gibt, komme ich wieder.

Und was machst Du den ganzen Tag auf Mallorca?

Am Strand liegen. Nee, natürlich nicht, das Leben kostet hier genauso viel wie in Deutschland und will finanziert werden. Zum Glück kann ich, solange ich WLan habe, überall auf der Welt arbeiten. Neben dem “Bloggen” schreibe ich für Kunden und mache, wie ihr inzwischen sicherlich wisst, die Pressearbeit für meine “erste” Insel Juist. Außerdem betreue ich als Yogalehrerin Yogaausbildungen, einige davon sogar hier auf Mallorca, die nächste startet Mitte Oktober.

sonnenuntergang-Colonia de Sant Jordi Mallorca - Lieblingsflecken

sonnenuntergang-Colonia de Sant Jordi Mallorca – Lieblingsflecken

Life is what happens to you while you are busy making other plans. (John Lennon)

Wieso Mallorca?

Die ganze Geschichte erspare ich Euch. Nur soviel: ich fühle mich hier sehr wohl. Wahrscheinlich liegt das an der Nähe zum Meer. Ich liebe es einfach und habe mir ein Leben am Meer immer gewünscht.

In den letzten Monaten habe ich viel darüber gelernt, dass das Leben sowas von gar nicht planbar ist und so platt all die Sprüche zum Thema Veränderung inzwischen daher kommen mögen, ist was Wahres dran an ihnen. Plötzlich passiert etwas und alles rund herum verändert sich. Ob das, was kommt gut ist, weiß kein Mensch. Auch das ist eine Erfahrung: abwarten lernen, loslassen und das Gras wachsen lassen, ohne daran zu ziehen.

Abenteuer Wohnung finden

Zuerst habe ich auf AirBnB nach kleinen, möblierten Wohnungen und Apartments geschaut. Auf Mallorca ist es nach meiner Erfahrung sehr viel leichter, eine schicke Villa mit Blick auf das Meer zu mieten als eine schnuckelige, bezahlbare Wohnung zu finden. Schon gar nicht, wenn sie WLAn und eine Heizung haben soll. Bekannte, die schon lange hier leben, haben mich vorgewarnt: Mallorcas Winter sind kalt. Nicht, weil die Temperaturen ins Unermessliche absinken sondern weil die Feuchtigkeit Einzug hält. Ohne Heizung wird alles, von der Bettwäsche bis zu die Klamotten, klamm und muffig. Das ist alles andere als gesund und stinken tut es auch.

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Glück gehabt: Ferienwohnung in Colonia de Sant Jordi – mit Blick auf das Meer

Manchmal fügen sich die Dinge auf wundersame Weise. In meiner letzten Yogaausbildung war eine Hamburgerin, die eine Freundin Ferienwohnung auf Mallorca hat. Wir haben gesprochen und wurden uns schnell einig. Zwar hat sie keine installierte Heizung und WLAn funktioniert mehr schlecht als recht über ein benachbartes Hotel, doch sie liegt direkt am Meer. Ich schlafe mit dem Meeresrauschen ein und wache mit ihm auf. Morgens radle ich mit dem Fahrrad in wenigen Minuten in eine Bucht, die schon zum Strand Es Trenc gehört und gehe schwimmen. Danach übe ich Yoga am Meer. Paradies? Ja, schon. Und immer noch kann ich es manches Mal nicht glauben.

Auf Dauer suche ich trotzdem etwas mit Heizung, ab Dezember wäre das sicherlich besser. Die kleinen Heizkörper in der Wohnung funktionieren zwar, sind aber mit Strom betrieben und das wird teuer. Poc a poc, wie die Mallorquiner sagen.

Herausforderungen im Alltag – Veränderung ist kein Ponyhof

Auch das vermeintliche Paradies hat seine zwei Seiten und so eine Entscheidung sowieso. Ich verstehe nach dem relativ ruhigen Fahrwasser der letzten Jahre, was Veränderung bedeutet, welche Gefühle damit einhergehen, von Freude über Mut bis zu Unsicherheit und schlichtweg Angst. Ich erlebe, dass jede Veränderung Konsequenzen hat (haha, WISSEN tun wir das ja alle) und dass das Neue, da es eben neu und ungewiss ist, beunruhigend sein kann.

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Ab und zu mal die Perspektive wechseln. Morning-Yoga al mar.

Allein sein gehört nicht zu meinen favorisierten Zuständen, doch hier bin ich das. Zwangsläufig. Yoga tut gut beim Alleinsein.

Wann habe ich mir zuletzt einen neuen Freundeskreis aufgebaut? Ich kann mich nicht erinnern und hatte vergessen, dass das ganz schön schwer sein kann am Anfang. Ich lerne, mit mir selbst zurecht zu kommen, eine Disziplin, die ich bisher vermieden habe.

Zum Glück kommen immer wieder Bekannte und Freunde nach Mallorca. Wir treffen uns, ich zeige ihnen meine Lieblingsflecken, von denen immer Neue dazu kommen und wir verbringen Quality Time. Schließlich sind die dann im Urlaub und haben – Zeit.

Die Sprache

Mein Spanisch war bisher sehr rudimentär und bitte, ich gehöre nicht zu den verdummten Auswanderer, die sich ein Leben im Ausland auf Deutsch vorstellen. Auch, wenn das hier auf Mallorca sogar möglich wäre.

Ich habe also angefangen, mit einem Privatlehrer Spanisch zu lernen. Vier Tage in der Woche verbringe ich mit ihm für zwei Stunden. Langsam aber sicher geht es voran und es macht mir irre viel Spaß. Das Gehirn ist tatsächlich auch “im Alter” noch lernfähig. 😉 Disziplin gehört, wie bei allen Dingen die neu hinzu kommen, natürlich dazu.

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Die meisten kommen zum Ferien machen her. Kein Wunder.

Ferieninsel Mallorca 

Mallorca ist eine Ferieninsel und am Anfang hatte ich Mühe, für mich einen Rhythmus zu finden. Ständig lockt der Strand und das Meer und die Sonne und ein Cortado hier und ein Café con leche da. Inzwischen habe ich meine feste Taklung gefunden und mein Alltag sieht nicht anders aus als in Deutschland, außer dass ich morgens im Meer Schwimmen gehe. Danach mache ich Yoga und atme und meditiere, danach gibt’s Frühstück und danach zurzeit Spanischkurs. Später sitze ich wie gewohnt am Rechner und schreibe und recherchiere und mache meinen Job. Die Wochenenden halte ich mir frei, für Ausflüge und den Genuss, claro.

Auch wenn eigentlich alles gleich ist, ist doch ganz viel anders. Das Licht, die Sonne, der blaue Himmel  und die Nähe zum Wasser empfinde ich als Balsam für die Seele, ebenso den um einiges entspannteren Lifestyle der Mallorquiner. Er entschleunigt, auch mich.

Fazit nach fast drei Wochen Mallorca

Ich bin – die meiste Zeit – sehr glücklich hier und lerne viel über mich selbst.

Hier gibt es ein Buch, das heißt “Mallorca ist nichts für Luschen”. So ist es. Das Leben hier unterscheidet sich nicht von dem in Deutschland, jedenfalls nicht, was die “Arbeit” und den “Wettbewerb” angeht. Das Umfeld ist ein anderes, die Nähe zur Natur gibt mir viel Energie. Wenn die mal nicht da ist, setze ich mich auf eine Klippe ans Meer. Das ist Meditation pur.

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Mein schönstes Geschenk: Believe-In-Yourself-Yogamatte von Herzteil – LOVE IT!

Klar, es gibt noch viel zu tun, ich werde noch eine Weile brauchen, um tatsächlich anzukommen. Prio eins ist erstmal das Spanisch. In 2017 möchte ich Yoga Retreats hier auf der Insel anbieten. Dazu schaue ich aktuell nach geeigneten Fincas und Hotels, die einen SCHÖNEN Yogaraum besitzen. Die Recherche läuft. Langweilig wird es nicht.

Poc a poc, eins nach dem anderen.

Wenn Du Fragen hast “zum Leben auf Mallorca” oder Tipps oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, schreib mir gerne oder hinterlass mir Deinen Kommentar.

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Bhukasana am Morgen am Meer vor der Haustür in Colonia de Sant Jordi

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So sehen Sonnenuntergänge im September aus. Hier in Portocolom #nofilter

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Und so geht Sonnenuntergang in meiner derzeitigen “Heimat” Colonia de Sant Jordi. PEACE. #nofilter

 Live an easy crazy happy life. Always. 🙂

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Palmabtrieb, Wasser-Shiatsu, Ayurveda: Lebensgefühl Bad Pyrmont

By 11. September 2016 Deutschland, Popular Posts, Unterwegs
Bad Pyrmont - Lieblingsflecken

 

Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein. Johann Wolfgang von Goethe 

 

Bad Pyrmont mit seinem Kurpark, barocken Alleen und südlichem Palmenflair hat es mir angetan. Der Ort hat mich verändert, ein Gefühl wieder geweckt, das ich schon ein bisschen vergessen hatte. Es ist ein Gefühl von Vertrautheit, von angekommen sein und einer Art Leichtigkeit, die ich mir nicht erklären kann.

Dabei war ich vorbereitet auf Bad Pyrmont. Ich hatte gelesen, dass es das größte Staatsbad in Niedersachsen ist und sein Kurpark zu den schönsten Deutschlands zählt.

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Prämierter Kurpark Bad Pyrmont

 

Ich wusste, dass hier, zwischen Weserbergland und Teutoburger Wald, der nördlichste Palmengarten mit 330 Palmen verschiedener Arten und über 400 subtropische Gewächse gedeihen.

Bad Pyrmont, das Bad der kurzen Wege

Ich wusste, dass Bad Pyrmont das “Tal der sprudelnden Quellen” genannt wird, weil es hier gleich elf davon gibt. Fünf von ihnen, die Helenenquelle, Der Hyllige Born, die Friedrichsquelle, Trampel’sche Quelle und die Wolfgangquelle werden zu therapeutischen Zwecken im Rahmen von Trinkkuren verabreicht. Kurgäste pilgern täglich in die barocke Wandelhalle, um ihre Ration Wasser zu sich nehmen. Die Mineralstoffe helfen zum Beispiel bei Eisen- und Calciummangel oder Osteoporose.

“Der Brunnen schmeckt sehr gut und das Bad ist, als ob man in moussierendem Champagner badet”. (Generalfeldmarschall Graf Moltke)

Ich wusste, dass es herrliche Barockbauten, alte Grandhotels, Alleen und plätschernde Springbrunnen im Kurpark geben würde und das Staatsbad übersäht ist mit Brunnen, aus denen jeder jederzeit trinken kann.

Bad Pyrmont Lieblingsflecken

Brunnenwasser – in Bad Pyrmont beinah überall

Ich wusste, dass schon die Germanen und Römer Bad Pyrmont für ihre Gesundheit entdeckten und später berühmte Herrschaften wie Zar Peter der Große, Georg I. von England und Leibniz ebenso Kurgäste wurden wie Friedrich der Große, Johann Wolfgang von Goethe und Königin Luise von Preußen.

Bad Pyrmont Lieblingsflecken

Brunnenwasser

Ich hätte etwas ahnen können, und doch war ich nicht vorbereitet. Auf seine Ausstrahlung, die positive Energie und vor allem auf die gastfreundlichen Menschen, die ihr Bad lieben und dem Großstadtrummel das gesunde Leben in einem Staatsbad vorziehen. Mein Fazit: Bad Pyrmont, ein Lebensgefül.

5 MUST DOs für Bad Pyrmont

Diese Tipps von echten Bad Pyrmontern wirken – ganz real.

Im Steigenberger Hotel und Spa Bad Pyrmont schlafen.

Beinah nirgendwo träumt sich’s schöner und vor allem näher am Kurpark und dem Palmengarten.

Tipp 1: Zeit lassen beim Frühstück, die Auswahl ist wundervoll und im Sommer sitzt man auf der Terrasse mit Blick in den Park.

Tipp 2: Sich bei einer göttlichen Ayurveda Massage von Spa Leiterin und Ayurveda Expertin Gudrun Meyer verwöhnen lassen. Unter ihren Händen fließen Verspannungen, Blockaden, Sorge und Nöte einfach davon. Wer nicht im Steigenberger wohnt, kann das Spa Angebot trotzdem nutzen.

Tipp 3: Im „Raum der Stille“ meditieren und/oder Yoga machen.

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Steigenberger – wie ein Grand Hotel sein muss

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Besondere Ayurveda Massage

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Frühstück ayurvedisch – wenn man will. 😉

Barfuß-Parcours und Kneipp-Anlage im Kurpark

Über neun verschiedene Materialien musst Du gehen… Schuhe aus und rein ins Vergnügen! Für die Fußsensoren ist das Tapsen über Gras, Kiesel, Steine, Holz und Moor das reinste Feuerwerk. Danach freuen sich die Venen über eine Runde im eiskalten Kneipp-Becken.

Tipp: Die Runde einmal mit einem Experten mitmachen und dann mindestens einmal täglich vorbei schauen und Gesundheit und Wohlbefinden tanken.

Preise für den Eintritt in den Kurpark: 4,- €, Gruppen 3,- €. Mit der Pyrmont Card ist der Eintritt frei. November bis März 9 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit. Freier Eintritt.

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Erst durch den Barfuß-Parcours – dann sauber machen und “kneippen”.

Bad Pyrmont Lieblingsflecken

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper: OMMMMM…

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Rein in den Matsch und den Moorboden zwischen den Zehen spüren!

Trinkkur mit Bad Pyrmonter Quellwasser

Auch ohne ärztliche Unterweisung gehört ein Wassertasting unbedingt zu einem Bad Pyrmont Besuch. In der Wandelhalle trifft man sich an der Wasserbar und trinkt sich durch Eisen, Sulfat, Calcium & Co.. Die Quellen lassen sich natürlich auch direkt zu Fuß besuchen.

Tipp: Wasser direkt aus der Quelle trinken. Viele Bad Pyrmonter zapfen sich ihr gesundes Wasser einfach direkt an ihrer Lieblingsquelle ab.

Bad Pyrmont Lieblingsflecken

Zum Gedenken an Königin Luise: Statue in der Wandelhalle

Bad Pyrmont Lieblingsflecken

Dies ist eine WASSERbar: das Lieblingswasser ist definitiv Geschmackssache!

Kurpark mit Palmengarten

Acht Kilometer Spazierwege durch eine wunderbar angelegte Parkanlage, die in längst vergessene Zeiten zurück versetzt. 150.000 Frühlings- und Sommerboten, 500 Palmen und besondere Bäume wie Hopfenbuche, Tulpenbaum oder Red Cedar Bäume säumen den Weg.

Tipp 1:Liegekur“: Nichts ist beruhigender als auf einer der Liegen und Bänke zu liegen oder zu sitzen und – einfach mal nichts zu tun.

Tipp 2: Zum Palmauftrieb im April oder zum Palmabtrieb im Oktober nach Pyrmont kommen! 330 kleine und große Palmen fahren auf Wagen durch das Städtchen und seine Bewohner sagen: wenn im April die Palmen kommen, wird’s Frühling!

Bad Pyrmont Lieblingsflecken

Einer der schönsten in Deutschland

Ein Tag in den Hufeland-Thermen

DAS Heil- und Wellnessbad im Weserbergland verspricht Entspannung de Luxe in stylisher Atmosphäre: Baden im Solewasser, aktiv werden mit dem Personal Trainer im Fitness-Studio oder bei  professioneller Physiotherapie, entspannen bei Massagen wie Dorn-Breuss, schöner werden bei Beauty-Anwendungen im Spa  – ein Tag verfliegt hier wie im Nu.

Tipp 1: unbedingt Wasser-Shiatsu ausprobieren! Das Gefühl, im Wasser zu floaten ist unvergleichlich. Hilft nicht nur dabei, zur Ruhe zu kommen sondern auch bei Rücken- und Gelenkproblemen.

Bad Pyrmont Lieblingsflecken

Floaten im Therapiebecken beim Wasser-Shiatsu

Links:

Hinkommen

Von Hannover und Paderborn fährt alle 30 Minuten eine S-Bahn. Von den Autobahnen A2, A7, A33 oder A44 40 ab Ausfahrt 40 bis 45 Minuten mit dem Auto.
Infos über Bad Pyrmont: Niedersächsisches Staatsbad Bad Pyrmont

Ausflugsziele in der Umgebung

 

Bildergalerie:

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Völlig schwerelos: MUST DOs in Bad Bevensen

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Hans-Heinrich Hänel-Wollenzien, er heißt tatsächlich so, musste ein wenig auf mich warten, Stau auf dem Weg nach Bad Bevensen in der Lüneburger Heide. Der medizinische Bademeister nimmt es gelassen. Wir treffen uns am Check-In der Jod-Sole-Therme, die mitten in dem knapp zwölf Hektar großen Kurpark von Bad Bevensen liegen.

Ich habe hier heute ein straffes Programm zu absolvieren:

15:30 Uhr: Thermo-Spa-Wickel

17:00 Uhr: Aqua-Gymnastik

19:30 Uhr: Klangschalenmassage

Dazwischen soll ich saunieren, ausruhen, eben etwas für meine Gesundheit tun. Das tun hier alle. Nichts lieber als das.

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Modern und schick: Therme Bad Bevensen

Gesundheit auf 3.700 Quadratmetern

Ich bin froh, dass ich meinen medizinischen Bademeister dabei habe, sonst hätte ich mich längst verlaufen. Herr Hänel-Wollenzien führt mich zielsicher Read More

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Höhenvieh und Heilstollen: gute Gründe für einen Besuch in…. Bad Grund im Harz

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“Dann fahren wir doch zuerst zum Heilstollen”, schlägt Karl-Hermann Rotte, rüstiger Marketingleiter und pensionierter Verlagsbesitzer munter vor, nachdem wir uns im Kurhaus von Bad Grund die Hände geschüttelt haben.

Er begleitet mich auf meiner Tour zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in dem ehemaligen Moorbad und heutigem Heilklimatischen Kurort mit Heilstollentherapie. Vor noch gar nicht langer Zeit, so erzählt er, hätte seine Heimatstadt noch ein ganz anderes Bild abgegeben: damals wurden Patienten hierher geschickt, um ihre Atemwegserkrankungen und Lungenleiden in dem Heilklimaort zu heilen. Heute, nach der Gesundheitsreform und ihren Auswirkungen auf den Kurbetrieb, wäre das Besuchsaufkommen ziemlich geschrumpft. Eine Klinik gibt es nicht mehr, dafür kommen die Patienten jetzt zu ambulanten Kuren, bei denen sie die Unterkunft frei wählen können.

Von Grund auf: Vom Bergbau zum Heilbad

Der Ort Grund war eine der frühesten Siedlungen im Oberharz und wurde erstmals um 1320 erwähnt. Von Beginn an wurde Bergbau betrieben, erklärt mir Herr Rotte. 1992 schloss das letzte Erzbergwerk, insgesamt sechs Millionen Tonnen Erz und 2500 Tonnen Silber wurden aus ihm gewonnen.

Als Heilklimaort sind wir das einzige Bad in ganz Norddeutschland mit staatlich anerkannter Heilstollentherapie für Atemwegserkrankungen“, erzählt mir der gebürtige Bad Grundner. “Ich habe zuvor noch nie etwas von einem Heilstollen gehört”, sage ich ehrlich und ernte ein verständnisvolles Lächeln.

Wenig später biegen wir rechts in einen schmalen Feldweg ab und fahren mitten durch Kuhwiesen, auf denen friedlich Kühe grasen. “Das ist unser Harzer Rote Höhenvieh!“  Herr Rotte deutet auf die braunen Kühe, die uns jetzt neugierig von der Weide aus beäugen. Die alte Haustierrasse ist vom Aussterben bedroht und in Bad Grund ist man stolz darauf, sie hier vor ihrem Verschwinden zu bewahren.

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Mein erstes Mal: Lachyoga! Im Kurpark von Bad Bevensen.

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Von wegen, in Kurbädern gibt es nichts zu lachen! In Bad Bevensen wird gelacht, was das Zeug hält – auch ohne besonderen Grund.

Es ist viertel vor zehn Uhr morgens und ich bin, die rote Yogamatte unter dem Arm, auf dem Weg zum Kurhaus in Bad Bevensen. Um zehn Uhr treffe ich dort Monika Bodig zu einer Yogastunde der anderen Art.

Normales Yoga? Nicht mit Moni!

„Die Yogamatte brauchst Du nicht“, begrüßt mich Monika, die von allen kurz Moni genannt wird. Bevor die Stunde überhaupt begonnen hat, lässt sie ihr tiefes, lautes, ansteckendes Lachen erklingen. Da bleibt kein Auge trocken und kein Mund zu.

Moni ist ausgebildete Lachyoga Trainerin, sie hat bei dem indischen Arzt und Erfinder des Lachyoga Dr. Matara Kataria in Hamburg gelernt. Mit dem „normalen“ Yoga kann sie wenig anfangen, einmal hat sie Kundalini Yoga bei einer Freundin ausprobiert, das war nicht ihr Ding. Als sie von Lachyoga las, war sie sofort Feuer und Flamme. Gelacht habe sie schon immer gern. Das merkt man.

„Wir gehen in den Park bei diesem schönen Wetter“, verkündet Moni, lacht, und im Trupp laufe ich hinter ihr her auf eine Wiese vor dem Kurhaus. Mit 18 Frauen, zwei Männern und einem vielleicht achtjährigen Mädchen stehe ich im Kreis und warte, was passiert. Außer mir ist niemand sportlich gekleidet, von Yogamatten keine Spur. Sie scheinen bereits zu wissen, was kommt.

Lachyoga - Lieblingsflecken in Bad Bevensen

Moni Bodig, unsere Lachverständige. Wofür die Centstücke? Zum Auslegen. Für andere. Um ihnen eine Freude zu machen.

Sich einfach mal zum Affen machen – na und?

Bevor ich es mir versehe, geht es auch schon los: Moni macht es vor und dann tun wir es ihr nach und pflücken gemeinsam imaginäre Kirschen von imaginären Bäumen. Wir dehnen und strecken abwechselnd den rechten und linken Arm weit nach oben und stopfen uns köstliche rote Kirschen in den Mund.

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Pokémon, Sebastian Kneipp und eine Prise Schroth: Überraschung Bad Lauterberg im Harz

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Zwei Jungs im Grundschulalter kommen mir im Kurpark von Bad Lauterberg auf ihren Rollern entgegengesaust. Sie schauen suchend in der Landschaft herum und als sie mich sehen, halten sie abrupt an. „Spielen Sie auch gerade Pokémon?“ fragt mich der eine von ihnen erwartungsvoll. „Nein“, sage ich und frage mich kurz, was er eigentlich meint. „Ah, ich dachte, weil Sie auch ihr Handy in der Hand haben.“ Und weg sind sie. Ich nehme mir verschämt vor, mich später auf Google genauer über das Spiel, von dem ich bisher nur den Namen kannte, zu informieren.

Bad Lauterberg – vom Bergbaudorf zum ältesten Wasserheilbad Deutschlands

Um nach Bad Lauterberg zu kommen, muss man durch den Harz, anders geht es nicht, denn das älteste Wasserheilbad der Bundesrepublik Deutschland liegt mitten drin.

Schroffe Granitklippen, knorrige Bergfichten, neblige Moore und murmelnde Bachtäler, so wird der Nationalpark Harz, der sich über etwa 10 Prozent der Gesamtfläche des Harzes erstreckt, gern beschrieben. Ich denke an Hexen und die Walpurgisnacht und kann mir lebhaft vorstellen, was hier vor Jahrhunderten geschah – und vielleicht auch noch heute geschieht.

In Bad Lauterberg mischen sich klassisch gebaute Fachwerkhäuser mit moderneren Bauten. Heute ist das ehemalige Bergbaudorf staatlich anerkannt als Schroth-Kurstadt und  Kneipp-Heilbad. Es gibt eine Fußgängerzone, zahleiche Cafés und Restaurants, eine Eisdiele, den Bismarckturm und ihm gegenüber den Hausberg, der zu Fuß oder in der Gondel einer nostalgischen Seilbahn erklommen werden kann. Rund herum erstreckt sich der Harz, der jetzt im deutschen Sommer in ganzer Pracht in verschiedensten Grüntönen schimmert. Unten im Tal liegt der weitläufige Kurpark, an dessen Rand die Oder plätschert. Sie dient dem Bad  auch als Kneipp-Tretbecken. An verschiedenen Stellen können Kurgäste ihre Füsse und Waden in das kühle, fließende Wasser tauchen.

Alt wollen sie werden, gesund wollen sie bleiben, aber etwas tun dafür wollen sie nicht. (Sebastian Kneipp)

Vom Balkon meines Zimmers im Parkhotel Weber-Müller schaue ich direkt in den Kurpark hinein, rings herum zwitschern Vögel und ein zartes Lüftchen weht. In der Ferne tuckert ein Auto. Idylle pur, denke ich. Ganz im Sinne von Sebastian Kneipp will ich Read More

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Brennesselsud gegen flusiges Haar: Lehrstunde bei einer “Kräuterhexe” in Bad Lauterberg im Harz

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“Nahrung soll nicht nur gesund, sondern auch schmackhaft sein!”

„Nehmen Sie Bailys Schnitte ganz ohne Mehl oder Harzer Hexenstieg Sahneschnitte aus Dinkelmehl?“ fragt mich die rüstige Mittfünfzigerin in weißer Kochweste und schwarzen Hosen. Elke Schnibbe ist meine heutige „Käuterhexe“, die mir alles über Wildkräuter und ihre heilende Wirkung erzählen wird. Außerdem führt sie zusammen mit ihrem Mann das Café Schnibbe in Bad Lauterberg im Harz.

Wir stehen vor einer langen Glasvitrine mit Torten und Keksen und Teilchen und Trüffeln. Eigentlich wollte ich heute mal keinen Kuchen essen. Blöde Idee bei einer Verabredung im besten Café der Stadt, ich entscheide mich für die Harzer Hexenstieg Sahneschnitte. „Ich vertrage seit drei Jahren kein Weizenmehl mehr“, sagt meine “Kräuterhexe. „Darum backen wir jetzt auch ganz ohne Mehl oder mit Dinkelmehl.“ Schließlich will sie nicht auf ihren eigenen Kuchen verzichten. Und im Trend liegt sie damit auch. In Bad Lauterberg übernimmt sie mit ihrem Konzept eine Vorreiterrolle.

Über Jahrzehnte betrieb Elke Schnibbe das Restaurant „ES“, benannt nach ihren Initialen, in dem etwa 20 Kilometer entfernt liegenden Osterode. Als sie ihren zweiten Mann Jürgen Schnibbe heiratete, kam sie nach Bad Lauterberg und begann, das Café Schnibbe um einen Mittagstisch und ein Schlemmerfrühstück zu bereichern. Für die Konditorei ist ihr Mann verantwortlich, sie steht weiterhin mit Leidenschaft am Herd.

Wildkräuterwanderung Bad Lauterberg Harz - Lieblingsflecken

Das Café Schnippe in Bad Lauterberg – überraschend trendig

Harzer Hexenstieg Sahneschnitte und dazu Brennnesseltee

Fachmännisch zwei Kuchenteller balancierend, marschiert sie vorweg aus dem Café hinaus, biegt links in die kleine Straße ab und erklärt mir unterwegs, dass wir zu ihr in den Kräutergarten Read More

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