Die Hitze im Sommer kann einen schon zur Weißglut treiben. Kühle Getränke und Speisen sind jetzt angesagt. Wirklich? Ayurveda sagt da etwas anderes. Die Lieblingsflecken Ayurveda Expertin Monika Leonhardt hat ihr 4 “eisgekühlte” Tipps für Euch!
4 Tipps, die garantiert abkühlen und dabei super bekömmlich sind!
In der ayurvedischen Gesundheitslehre geht es rund ums Jahr darum, das System zu kühlen und so – wie beim Auto – vor Verschleiß und Ermüdung aus Hitze und somit auch vor Schäden durch Übersäuerung zu schützen.
Im Sommer ist daher empfohlen – wie in anderen warmen Weltregionen auch – Warmes zu trinken, Rohes in Maßen zu sich zu nehmen und insgesamt leicht verdaulich zu essen.
Salat & Co. im Sommer? Nicht bei Ayurveda!
Ja, das ist gegenüber der hochgelobten sehr beliebten Salat und Rohkost-Saison, etwas unverständlich.
Die sommerliche Hitze verlangsamt nicht nur unseren Geist, sondern besonders das Verdauungs- und Verstoffwechselungssystem. Deshalb ist kühlende Unterstützung auf der ganzen Linie gefragt.
Lieblingsdrink Lassi
Das indische Joghurtgetränk Lassi bietet gerade in der heissen Sommerzeit eine fantastische Erfrischung. Aus ayurvedischer Sicht soll es am besten Mittags getrunken werden. Je nach Geschmack wird es pikant oder süß zubereitet.
Wer auf die Supermarktangebote verzichten will, stellt ein Lassi ganz einfach selbst her. Dabei gilt die simple Devise: halb und halb!
Ihr braucht dazu stichfesten Joghurt (mild) und die gleiche Menge Wasser. Beides wird miteinander verrührt und dann zum Beispiel mit frischen, süssen Mangomus Sommerfrüchten wie Mango, Erdbeeren, Himbeeren & Co. aufgepeppt. Wer es süsser braucht, gibt etwas Zucker dazu oder süßt mit Datteln, die mit in den Mixer wandern.
Veganer greifen statt zu Joghurt aus Kuhmilch einfach zu Sojajoghurt.
Zutaten für Mango-Lassi:
Für 4 Personen:
1 reife Mango
250 ml Joghurt/Sojajoghurt
200 ml Wasser
1-2 EL Agavendicksaft, Ahornsirup oder Zucker/Vanillezucker
1/4 TL Kardamon (je nach Geschmack)
Achtung: Aus ayurvedischer Sicht wirkt Agavendicksaft und Ahornsirup nicht kühlend, darum empfehlen wir an dieser Stelle den guten alten Zucker.
So geht’s:
Die Mango schälen und das Fruchtfleisch grob würfeln. Mit den anderen Zutaten in einem Mixer pürieren. Fertig.
Experiment Bananen Raita
BananenRaita ist erfrischend, gesund und macht zufrieden und es ist – in Indien allemal – sehr beliebt.
Raita wird in Indien als Beilage gereicht und wird, genauso wie Lassi, auf Joghurtbasis hergestellt. Es hilft, die Verdauung zu unterstützen und macht scharfe Gerichte milder. Aus ayurvedischer Sicht sollte es zur Hauptmahlzeit am Mittag serviert werden. und nicht am Abend.
Zutaten für 10 Personen
Vorbereitungs- und Kochzeit etwa 20 min.
6 (600 g) Bananen
500 g Natur Joghurt – nicht zu sauer!
3 TL Koreander grob geschnitten
2 TL (12 g) Salz
6 TL Zucker
4 TL Senfsamen
6 TL Frische grüne Chillis
50 ml Wasser
Zubereitung:
- Die Bananen schälen und in Scheiben schneiden (nicht zu dick, ggf. halbieren)
- Den Joghurt, Salz, Zucker und den Koreander zusammenrühren
- Die Chillis und Senfsamen mahlen (oder mörsern), das Wasser dazugeben bis eine feine Paste entsteht
- Die Chilli-Senfsamen Paste zum Joghurt geben und gut mischen.
- Die Bananen dazugeben, gut vermischen – und fertig zum Servieren!
Varianten können mit Gurken oder Ananas oder Tomaten (kleine Würfelchen) oder geraspeltem Rettich zubereitet werden.
Kreuzkümmel-Wasser
Etwa 1 kleinen TL KreuzkümmelSamen mit einem halben oder ¾ l Wasser aufgießen, abkühlen lassen und nach etwa 1 Stunde abgießen und über den Tag verteilt bei Raumtemperatur trinken… schmeichelt Magen + Darm bei großer Hitze
Kokosöl
Eignet sich fantastisch, um den Körper vor der Hitze zu schützen und dennoch zu nähren.
Äußerlich: den Körper massieren (lassen). Zum Beispiel bei Monika in Eschborn bei Frankfurt! 🙂
Und – sieht vielleicht nicht gut aus – wirkt aber ausgesprochen gut: den Kopf und die Haare abends schön mit Haaröl auf Kokosbasis massieren und über Nach einwirken lassen.
Innerlich: Die Veganer unter Euch nutzen es vermutlich längst für die vegane Küche. Alle anderen: ausprobieren! Schleckt super lecker und ihr tut gerade im Sommer etwas für einen kühlen Körper – und Geist! 😉
Padabhyanga
Ein stimulierendes Fußbad und eine Fußmassage sind die Vorbereitung: Die Hauptbehandlung wird mit einer speziellen Metall-Schale und ayurvedischem Kräuterghee durchgeführt. Dabei gleitet die Schale über die gesamten Füße was zu einer tiefen Entspannung führt. Neben den vielen Vorteilen der Fuß-Pflege (z.B Feuchtigkeitsmangel) werden die Doshas ausgeglichen. Diese traditionelle ayurvedische Anwendung hat insgesamt eine erfrischende und belebende Wirkung. Besonders: die Sehkraft wird gestärkt sowie ein gesunder, tiefer, entspannter Schlaf wird gefördert.
Ein weiteres einfaches und herrlich wohltuendes Ritual geht so: vor dem nächtlichen Augenschließen in Rosenwasser getränkte Wattepads auf die Augen legen und spüren, wie zuerst die Lider und dann die Augen entspannen. Außerdem es die Augen, unterstützt den Wasserhaushalt rund herum und beruhigt den Geist.
So, der Sommer kann kommen!
Bei Fragen bitte die Kommentarfunktion nutzen!
Hier geht es zu weiteren Geheimnissen des Ayurveda.
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